Psychotherapie

In der Definition des österreichischen Berufsverbandes für Psychotherapie handelt es sich unabhängig von der spezifischen schulischen Ausrichtung, um ein „wissenschaftlich fundiertes Heilverfahren“.

Für mein psychotherapeutisches Arbeiten handlungsleitend ist die Verhaltenstherapie. Sie ließ sich niemals von einem Schulengründer festlegen, sondern hat sich stets am „lebendigen Wandel praktischer und wissenschaftlicher Erkenntnisse orientiert“ (Parfy 2016). In diesem Sinne teile ich auch das Paradigma des verhaltenstherapeutischen Menschenbildes, welches biologische, emotionale, kognitive und soziale Prozesse als parallel ablaufend und sich gegenseitig beeinflussend denkt (Parfy 2016).

Verhaltenstherapie zeichnet sich für mich aber auch durch die klare Fokussierung auf die psychischen Problembereiche aus. Damit ist in keiner Weise gemeint, dass Stärken und Ressourcen außer Acht gelassen werden. Trotzdem muss festgehalten werden, dass die meisten Personen psychotherapeutische Unterstützung nicht wegen ihrer Stärken und Ressourcen in Anspruch nehmen wollen, sondern wegen problematischer Denk- und Verhaltensweisen oder psychischer Störungen, im Sinne der gängigen Klassifikationssysteme wie des ICD 10 oder des DSM IV.

Aus diesem Grund erstelle ich gemeinsam mit jeder Patientin und jedem Patienten auf der Basis einer „Verhaltens- und Problemanalyse“ (Bartling, Echelmeyer, Engberding. 2016) ein Erklärungsmodell und auf diesem Aufbauend einen Interventionsplan. Somit wird für alle Beteiligten klar und transparent kommuniziert, woran, in welchen Zeitraum und in welchem Setting psychotherapeutisch gearbeitet wird.

Der Fokus meiner verhaltenstherapeutischen Ausrichtung befähigt mich gezielt, evidenzbasiert und manualgestützt verschiedenste psychische Erkrankungen, wie Depression, Zwangserkrankungen oder Panikattacken zu behandeln.

In Kooperation mit Fachärztinnen und Fachärzten übernehme ich auch die begleitende psychotherapeutische Behandlung von Patientinnen, die unter Erkrankungen aus dem schizophrenen Formenkreis (ICD 10, F20-F29) oder im weitesten Sinne unter „Beziehungs- und Interaktionsstörungen“ (Sachse 2019) leiden, im Sinne der Begrifflichkeit des ICD 10 beispielsweise einer emotional instabilen Persönlichkeitsstörung vom Borderline-Typ (ICD 10, F60.31).

Mein Interesse gilt auch der Linderung von Leidenszuständen, die auf schweren psychischen Belastungen beruhen. Besonders meine Fortbildungen bei Dr. Luise Reddemann befähigen mich dazu, auch mit traumatisierten Patienten und Patientinnen neue Lebensperspektiven zu erarbeiten.

Ein weiterer Schwerpunkt meiner psychotherapeutischen Arbeit liegt in der Entwicklung neuer Perspektiven auch außerhalb der gängigen Diagnosesysteme: Sei dies im Rahmen einer beruflichen Um- oder Neuorientierung einzelner Personen oder ganzer Teams, einer Lebenskrise, einer Beziehungskrise oder anderer, wie auch immer gearteten Herausforderung des Lebens.

Auch im Zusammenhang mit gewalttätigen Konflikten in Paarbeziehungen stelle ich gerne meine Expertise zur Verfügung: Einerseits, um möglichst umgehend jegliche Form von Gewalt zu stoppen. Andererseits begleite ich sie auch langfristig, beim Generieren neuer Denk- und Handlungsmuster, um ihre Ziele langfristig ohne Einsatz von Gewalt zu erreichen.

Genauso arbeite ich auf Grund meiner langjährigen Erfahrung im forensischen Bereich gerne mit Personen, die im Rahmen einer gerichtlichen Weisung einer psychotherapeutischen Behandlung nachgehen wollen, oder auch nicht wollen und dies dennoch müssen.

Im Sinne dieser oben genannten Klarheit und Transparenz erlaube ich mir für eine fünfzig-minütige psychotherapeutische Behandlung €80,- in Rechnung zu stellen. Ein Erstgespräch ist selbstverständlich kostenlos und kann entweder telefonisch, per mail oder über das Kontaktformular mit mir vereinbart werden.